Schon in Friedenszeiten spielen Desinformationen eine zunehmend große Rolle. Doch wie sieht das im Konfliktfall aus? Das war Thema bei der jüngsten Veranstaltung im Rahmen der Hannoverschen Gespräche für Humanitäres Völkerrecht im Conti-Hochhaus.
Als erster Referent führte Dr. Björnstjern Baade theoretisch in das Thema „Wahrheit oder Täuschung? Medien, Misinformationen und bewaffnete Konflikte“ ein. Baade ist Privatdozent an der Freien Universität Berlin und vertritt im Sommersemester 2025 den Lehrstuhl für Deutsches, Europäisches und Internationales Öffentliches Recht an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Sein Vortrag zum rechtlichen Rahmen war gespickt mit Beispielen aus Vergangenheit und Gegenwart, was die Theorie mit der Praxis verband.
Journalist gewährt Einblicke aus Arbeit an der Front
Im Anschluss gab Robert Putzbach interessante Einblicke in die Arbeit von Journalisten im Kriegsalltag. Der Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung berichtet regelmäßig aus der Ukraine. Abschließend beantworteten die Referenten Fragen der Zuhörerinnen und Zuhörer, die zahlreich erschienen waren. Modierter wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Stefan Birkner, der Vizepräsident und Konventionsbeauftragter des Roten Kreuzes in der Region Hannover ist.
Die Hannoverschen Gespräche sind eine gemeinsame Reihe von Vorträgen mit anschließender Diskussionsrunde des Roten Kreuzes in der Region Hannover mit dem Institut für Internationales Recht der Leibniz Universität Hannover (Lehrstuhl Prof. Dr. Claas Friedrich Germelmann).